von Denise
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Warum ich alle meine Fotos bearbeite

30|07|2018

Photoshop hat zu Unrecht einen schlechten Ruf

 

Immer wieder höre ich von anderen Aussagen wie: "Ach das ist doch eh alles mit Photoshop bearbeitet" - insbesondere, wenn man sich beim Betrachten von Modezeitschriften die manchmal etwas unnatürlichen erscheinenden Models anschaut. Nicht selten sehen sie aus wie Barbie und dass die Proportionen dieser Puppe nicht der normalen Anatomie eines Menschen entsprechen, dürfte inzwischen jedem einleuchten. Menschen sehen nicht so aus und ich finde es schlimm, dass in Magazinen mit Menschen und für Menschen derartige Veränderungen an den Körpern vorgenommen werden. Was das für Auswirkungen auf unsere Selbstwahrnehmung und die Vorstellung von einem idealen Körperbild hat, brauche ich hier nicht zu sagen.

Und trotzdem geht bei mir kein Foto unbearbeitet an den Kunden raus! Ihr denkt jetzt vielleicht: Na super! Eben hat sie noch was anderes erzählt ;-) Ich will es Euch erklären.

Schaut Euch dazu erstmal die folgenden Vorher-Nachher-Bilder an. Links seht Ihr immer das Bild, wie es aus der Kamera kam und rechts ist das zu sehen, was ich daraus gemacht habe.

Das Shooting fand an einem wirklich sehr kalten und finsteren Wintertag statt. Am Tag vorher hat die schönste und sanfteste Wintersonne gescheint, die man sich als Fotografin nur wünschen kann. Nicht aber an diesem Tag. Okay, die Kamera hat schon einiges an Helligkeit heraus geholt. Trotzdem scheinen die Farben matt und die Gesichter sind von der Kälte auch sehr rot. Für meinen Geschmack ist das Ergebnis nicht optimal. Und da kommt eine professionelle Bildbearbeitungssoftware ins Spiel.

Bestimmt habt Ihr auch schon mal am Smartphone mit diesen tollen Filtern herum experimentiert, die es für Facebook, Instagram & Co. gibt. Aber auch unabhängige Apps können tolle Bildlooks erzeugen. Im Prinzip mache ich hier nichts anderes. Ich bearbeite meine Bilder jedoch nicht mit dem Smartphone. Logisch, bei ein paar hundert Hochzeitsfotos würde ich natürlich schnell an meine Grenzen stoßen! Adobe Photoshop und Lightroom ist eine Software, die wahrscheinlich fast alle Fotografen nutzen, um Farben, Helligkeit, Kontraste und vieles mehr an ihren Bildern anzupassen.

Kleiner Tipp an alle Hobbyfotografen: Schaut doch mal, ob Eure Kamera auch sogenannte RAW-Dateien anfertigt. Diese Dateien sind - wie der Name sagt - noch "roh". Sie enthalten noch sämtliche Bildinformationen und mit Adobe PS oder LR ist man in der Lage, bei der Bearbeitung Einstellungen vorzunehmen, so als hätte man sie schon beim Fotografieren vorgenommen, ohne dass ein Qualitätsverlust entsteht.

Ihr seht also: Es ist keine Zauberei oder übertriebene Bildbearbeitung. Ich versuche den Bildlook einfach jeweils so anzupassen, wie es zum Kunden, der Location, der schon vorhandenen Lichtstimmung passt und natürlich meinem Geschmack entspricht. "Fotografie" bedeutet sie viel wie "malen mit Licht" - und die Bildbearbeitung ist das moderne Finetunig mit Pinsel und Filtern.

Zum Abschluss noch eine schwarz-weiß Version der Bilder. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von schwarz-weiß Fotos bin.

Wenn Ihr Fragen an mich zur Bildbearbeitung habt, schreibt mir gerne! Es gibt keine dummen Fragen und ich helfe sehr gerne weiter!

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